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Kunstbeilage

12 ZKM Karlsruhe ANZEIGEN-SONDERVERÖFFENTLICHUNG Kunst über Grenzen hinweg Das ZKM | Zentrum für Kunst und Medientechnologie hat sich hohes internationales Ansehen erarbeitet einer fruchtbaren Liaison, die das ZKM zu einem weltweit maßgeblichen Zentrum der elektronischen Klangkunst gemacht hat. Im besten Sinn spielend lässt sich die erst kürzlich neu eröffnete Ausstellung ZKM_Gameplay erkunden. Die Kulturmacher haben schon vor Jahren erkannt, dass das Computerspiel Massenphänomen ist. Und damit auch künstlerische Reflexionsfläche bietet. Schon zur Jahrtausendwende widmete man sich in der ehemaligen Munitionsfabrik dem Thema, unter anderem mit Netzwerk-Partys und einer eigenen Ausstellung. Mit der Erweiterung der Schau trägt man dieser Entwicklung Rechnung. Im Spannungsfeld zwischen simplem Daddeln und akribischer Auseinandersetzung mit den Inhalten loten Künstler die Möglichkeiten des neuen Mediums aus, persiflieren sie oder setzen Spielelemente zu neuen Werken zusammen, um die Perspektiven auf ein vermeintliches Spiel zu ändern. Holger Keller woofer machen den Klang-Pavillon, der körperlich gewordenes Fraktal zu sein scheint, zum Ort für zeitgenössische, elektronische Kompositionen internationaler KünstlerInnen. Am 15. September, 17 Uhr, wird der schwarz gehaltene Klangkörper dem ZKM offiziell übergeben. Zuvor war die Installation in Sevilla, Istanbul und zuletzt Wien zu sehen. In der Fächerstadt markiert ihre Übergabe den Beginn der neuen Kunstsaison 2013/2014 am ZKM, und die Einführung eines neuen Spielortes für Klangexperimente, wie sie an der Institution schon lange Tradition sind. In diesem Sinn ist „The Morning Line“ Fortführung das Schaffen von Sasha Waltz auch als bildende Künstlerin der vergangenen 15 Jahre. So wurden die Arbeiten von Waltz noch in keinem Museum der Welt gezeigt. Zusammen mit der Künstlerin wurde die flüchtige Form der Tanz-Aufführung in eine permanent zu erfahrende Situation gewandelt. Die Bewegung wird für die Betrachter zur Skulptur und Installation. Während des Ausstellungszeitraums bis zum 2. Februar 2014 sind von Waltz’ ausgewählte TänzerInnen zu festen Terminen Teil der Werke und verwandeln in den großen Lichthöfen des ZKM die Bühnen zu Plattformen, auf denen die Besucher frei wandeln können. Eine Bühne ganz anderer Art findet sich auf dem Vorplatz des ZKM. Die Installation „The Morning Line“ des Künstlers Matthew Ritchie, der Architekten Aranda\ Lasch und der Advanced Geometry Unit des Architekturbüros Arup ist raumgreifend. Und tonangebend: Lautsprecher und Sub- Kunst und Technologie – Alte und neue Welt: Es sind Grenzen, die vom ZKM | Zentrum für Kunst und Medientechnologie überwunden werden. Solche, die einst als unüberwindlich galten. In der alten Munitionsfabrik weben die Macher Netze, die weit über die Stadtgrenzen hinausreichen und die Vorstellungen dessen, was in Kunst und Technik lange Zeit als unverrückbar galt, erweitern. Die Choreografin Sasha Waltz sagt es so: „Was ich hier mache, wäre andernorts in dieser Form nicht zu realisieren.“ Die Performances ihrer Compagnie sind international bekannt – dem Tanztheater hat die gebürtige Karlsruherin mit ihrem Wirken neue Impulse verliehen. Mit der Präsentation „Sasha Waltz. Installationen Objekte Performances“ zeigt die Künstlerin im ZKM die Facetten ihrer Kunst. Tanz und Bild, Körper und Installation – ab dem 28. September bietet die Karlsruher Einrichtung einen Überblick über Heimat vieler Kunstrichtungen


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